An allen Interessierten,
möchte ich hier kurz den Nachbau des Impress 3 Aufstiegshilfenkonzeptes von Thomas Brandstetter in Stichpunkten darstellen. Anmerkungen, Kritik oder Verbesserungsvorschläge sind jederzeit willkommen.
Die Anfrage an einen fertig hergestellten Akku im Bereich 14S-15S mit 10P ergab einen doppelten Preis, bei deutlich höheren Gewicht und das bei geringerer Kapazität. Wenn man den Preis mal beiseite lässt (der bestimmt auch gerechtfertigt ist), haben die fertigen Akkus meistens eine Zulassung und sind für eine größere Gruppe von Piloten gedacht. Daraus resultiert dann das höhere Gewicht (Schutzhülle aus Metall), da der Kaufakku auch mal runterfallen können sollte. Da ich für meine Aufstiegshilfe einen kompromisslosen leichten Akku bei möglichst hoher Kapazität haben möchte, habe ich mich für den steinigen Weg (Selbstbau) entschieden: 15S10P 21700 Akku 40T
Da ich für meine Aufstiegshilfe einen kompromisslosen leichten Akku bei möglichst hoher Kapazität haben möchte, habe ich mich für den steinigen Weg (Selbstbau) entschieden: 15S10P 21700 Akku 40T
Da ich das für mich auch in Betracht ziehe, könntest du die verwendeten Teile und deren Bezugsquellen hier angeben? Vor allem für das BMS und die Zellverbinder.
Ja, kann ich machen wenn es da und getestet ist. Plan ist es, den Aufbau vom Zellenträger und Gehäuse in Anlehnung von Thomas zu gestalten (gefräste Teile aus 2mm GFK Platten).
Als Zellenverbinder hab ich mich für das Punktschweißen entschieden, da ich das Schweißgerät und ein paar Tips von meinen Kollegen bekommen hab. Als Verbinder möchte ich 10mm breiten und 0,2mm dicken, puren Nickelstreifen verwenden. Als Sammelschiene (Busbar) eine 15mmx2mm Kupferschiene an die jeweils 2 Stück 6mm2 High flexibel Silikonkabel angelötet werden.
Thomas, hast du in der deiner letzten Version des Akkugehäuses auch GFK Winkelprofile verwendet, um die Eckensteifigkeit zu erhöhen? Hat sich dies bewährt?
Ich habe Akkus gebaut die ein 1,5 mm dickes GFK Gehäuse haben welches dann mit CFK / AFK Gewebe überlaminiert wurde. Da die Zellenhalterkonstruktion ganz genau reinpasst, versteift sich das System von sich aus selber . Die akkus sieht man im Rekordflug Video.
In der Version für das Impress 3 habe ich nur den GFK Körper der die Zellen trägt. dieser kommt in ein Styrodurgehäuse das innen Kunststoffwinkel als Führung hat. Und aussen mit CFK AFK laminiert ist. Da hier der Akku immer im Gurtzeug verbleibt ist diese Lösung möglich.
Will man den Akku rausnehmen hat dieser an sich kein eigenes Gehäuse und wird dann in einer Kiste oder sicherem Regal gelagert. Die Zellenverbinder etc. sind durch eine GFK Folie 0,2 mm gegen berühren geschützt sowie Goldband wo es notwendig ist.
Oder man nimmt den Sytrodurkörper mit aus dem Gurtzeug heraus und lässt ihn am Akku.
Es ist aber sinnvoll ihn im Gurtzueg zu belassen da der Schaumstoff ringsum entsprechend reingepresst wird um den Akku perfekt zu halten in der Position. Das Gehäuse ist dann so eine Art "Akkuschacht, Akkurutsche ", falls man ihn doch mal rausnehmen möchte.
Da das Impresskonzept sehr leicht ist nehm ich das Ganze einfach, lege es nach dem Fliegen auf einen Tisch, Ladegerät drann und Akku laden. Beim nächsten Start ist nur der Stecker einzustecken und los gehst. " aufrüsten oder aufbauen" gibt es da nicht.
Gerade im Urlaub zb. würde ich ohnehin nie den Antrieb im Auto liegen lassen, daher kommt er komplett mit ins Hotelzimmer in einem Gleitschirmrucksack. Wird dann dort auch geladen.
Alles geht immer noch besser, als es gemacht wird.
- Henry Ford
Dank Dir, für die ausführliche Info!
Nur noch 2 Fragen bezüglich dem Akkueinbau:
Welchen Schaumstoff hast du seitlich verwendet und welchen als blauen Komfortschaum wo man quasie drauf sitzt?
Ist schon ein absolut rundes Konzept, dass du da ausgearbeitet hast, meinen Respekt! Und wie du schon geschrieben hast, ist das Impress dafür ideal geeignet. Da braucht man eigentlich nur eine Wand beim Ballastfach durchtrennen und kann den Akku (auf dem Foto mein breiterer 15S10P) samt seitlichen Schaumstoff durch den hinteren Reissverschluss einschieben!
Danke Roman!
ich habe für den seitlichen Schaumstoff 6 cm eine Qualität verwendet die sonst für Bänke / Sitzflächen in Gasthäusern verwendet wird. Eher Feste Quali. Gibts online zu bestellen. Oder Baumarkt.
Der Blaue ist der Schaumstoff der meist bei Sofas oder Sessellehne ganz oben draufkommt in 2 cm. Gibts es beim Hornbach oder Bauhaus. Sehr weich.
Ich habs seitlich noch ausgefräst. Das muss aber nicht sein! Nur wenn man halt ein Competition Setup möchte.
Hinten wo sonst der Retter drinn ist wird einfach mit weichen Resten ca. 6 mal 6 cm ausgefüllt bis alles prall ist.
Willst du den Retter hinten einbauen, musst du das entsprechend anders gestalten. Das geht auch. Bin lang mit 2 Rettern geflogen. Heute nur mehr mit Frontretter.
Schau einfach das alles eher " streng " hineinpasst. Das deuert mal auch 15 minuten bis alles am Platz ist. Ist ein wenig Gefummel, aber wert das man sich zeit nimmt dafür.
Glatte Stoffhandschuhe anziehen hilft das sehr.
Vielleicht hilft auch ein Famileinmitglied mit kleinen Händen.
Alles geht immer noch besser, als es gemacht wird.
- Henry Ford
Ist jedes Impress 3 dafür geeignet? Ich meine, ich hätte mal gehört, es gehen nur bestimmte Modelle.
Was sind die Außenmaße des Akku, bzw. wie viel Platz ist dafür im Gurtzeug?
Ist jedes Impress 3 dafür geeignet? Ich meine, ich hätte mal gehört, es gehen nur bestimmte Modelle.
Was sind die Außenmaße des Akku, bzw. wie viel Platz ist dafür im Gurtzeug?
M und L ist hinten gleich groß geschnitten. Ich flieg beide größen mit meinen 182 cm / 86 kg.
Ideal ist der Competition Beinsack beim Impress 3 mit Retterfach im cockpit integriert. Er ist halt selten und heiß begehrt. Kann man aber auch selber nachbauen, oder machen lassen bei jedem guten Gurtzeugrep. Betrieb.
Glaube auch nicht das es in Zukunft noch Gurtzeuge gibt die wie das Impress 3 sind von der Qualität und tauglichkeit für E-Aufstieg. Fast alle haben leider Heckflossen die untauglich sind. Sind ja für Motorlosen Betrieb konstruiert.
Für Gurtzeughersteller wäre es fast null Aufwand für E-Aufstieg eine eigene Serien leicht geändert aufzulegen. Es gibt halt keinen Markt für so etwas, daher verständlich das niemand was produzieren will. Würd ich auch nicht machen als Firma.
Alles geht immer noch besser, als es gemacht wird.
- Henry Ford
M und L ist hinten gleich groß geschnitten. Ich flieg beide größen mit meinen 182 cm / 86 kg.
Ideal ist der Competition Beinsack beim Impress 3 mit Retterfach im cockpit integriert.
OK, danke.
Wie viel Platz ist für den Akku?
98,877 total views, 109 views today