Mit E-Antrieben experimentiere ich seit 1990. Letztes Projekt ist die Ausrüstung eines 120-Kg-UL-Flugzeuges mit einem E-Antrieb. Eine komplette E-Ausrüstug von Geiger mit HPD 16 habe ich. Da wiegen Motor, Controller und Prop zusammen ca. 12 kg.
Meine Frage hier wäre, ob es einen gleichwertigen Antrieb gibt, der leichter ist, aber die fachlichen Vorgaben der UL-Baubestimmungen erfüllt.
Wie sähe es mit anderen Controllern aus, der von Geiger wiegt 1,8 kg. Ein Modellflugkamerad sagte mir, dass es mittlererweile Controller aus dem Modellbau gäbe, die durchaus in der Lage sind, auf Dauer 300 A zu verkraften, aber lediglich 1/6 wiegen?
Ein Modellflugkamerad sagte mir, dass es mittlererweile Controller aus dem Modellbau gäbe, die durchaus in der Lage sind, auf Dauer 300 A zu verkraften, aber lediglich 1/6 wiegen?
Hier ist das, was Thomas zu diesem Thema im openppg Forum geschrieben hat:
https://community.openppg.com/t/safety-notice-for-esc/3435
(Ich hoffe, Links zu anderen Foren sind hier nicht unerwünscht, wenn doch, bitte entfernen)
Ein Akkuschacht für 14 S und 16 P für 21700er Akkus je Tragfläche ist schon vorgesehen.
In Sachen Regler könnten auch die Regler von "Sinusleistungssteller" eine Option sein. Der Typ mSLR-60-400 wäre bei einer Konfiguration von 14S bis zu 400A ausgelegt. Die Regler sind sehr leicht. Der reine Regler wiegt lediglich 350gr!
Hier die Bedienungsanleitung zu der Serie: SLRi-60-240_Manual_en.pdf (sinusleistungssteller.de)
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Interessantes Projekt, Michael Oswald! Willst Du mehr erzählen?
Ist eigentlich schnell erzählt. Der Luftikus 2, ein 120-kg-Segler hatte keinen E-Antrieb. Aufgrund der vielen Einzelteile lag die Auf- bzw. Abrüstzeit immer bei so ca. 1 1/2 - 1 3/4 Stunden und ich wollte einen Flieger haben, der sich wie ein Segler innerhalb von 1/2 Stunde flugfertig aufrüsten lässt. Von dem Konstrukteur der GFW 3 bekam ich die Negativformen für die Tragflächen und die habe ich exakt nachgebaut. Diese sehr leistungsfähigen Flächen haben sich sehr bewährt, ein Segelfliegerkamerad hat seinerzeit die Trudelerprobung gemacht. Obwohl Klappenprofil meinte der Konstrukteur, die könne ich mir sparen - es wäre nur zusätzliches Gewicht. Da mein vorderes Rumpfteil durch einen Crash und einige Verschlimmbesserungen immer schwerer geworden war und ich noch die Negaivform hatte, habe ich auch ein solches Teil neu gebaut.
Da ich vor 4 Jahren meinen Lufikus 1 elektrifiziert hatte, sollte natürlich mein Luftikus 2 b ebenfalls eigenstartfähig elektrifiziert werden. So wurde dann dann Rumpfvorderteil neu umkonstruiert.
Es gibt hierzu 2 Möglichkeiten:
1. ein im Flug ein- bzw ausfahrbares System, das ich bereits konstruiert habe
2. einen stationären Pylon, der allerdings Leistung kostet.
Da ein Bekannter von mir auf seinen Flieger solch einen Pylon aufgesetzt hat und von der Einfachheit begeistet ist, habe ich begonnen, solch einen Motorträger zu bauen.
Auf dem Weg zum Motoraufsatz! Eine mögliche Änderung der Schwerpunkte wurde schon überprüft und hat vernachlässigbare Auswirkungen. Das noch sichtbare Cockpitteil ist von meinem Luftikus 3 (der elektrifizierte Luftikus 1) an dem ich die Steuerstange des Quereruders wegen Spiel erneuere.
In dieser Anordnung werden Motor und Regler ihren Platz unter der Pylonverkleidung finden. Der Geiger Controller ist schon arg groß!
Servus Thomas,
wir werden sehen, was das Jahr 2022 bringt. Wegen Umgehungsstraße und Errichtung eines Solarparks im Süden unseres Platzes brauchen wir eine neue luftrechtliche Genehmigung, die wir lt. Luftamt noch in diesem Jahr bekommen.
Für die Leser, die das nicht wissen. Wir hatten in der Vergangenheit in Folge von 3 Jahren ein Treffen der Elektroflieger, ob Gleitschirm, Drachen oder Dreiachs. Ich glaube in youtube findet ihr noch was unter Greiling Flugplatz bzw. auf der homepage der Luftsportvereinigung Greiling e.V. unter Fotos.
Wenn so ein Treffen wieder möglich ist, machen wir das!
Das Teil ist jetzt eigentlich fertig. Im Frühjahr, muss ich dann noch den Akku im Flieger verstauen.
Hallo Michael,
kennst Du den Gekon: https://www.youtube.com/watch?v=4rTP4_zqjW8 ?
Es ist das Nachfolge-Modell des 120 kg LL , names Axel, dessen Zelle wir vor dem Birdy-Projekt kaufen wollten.
Werner Eck hatte sich einen gebrauchten Axel beschafft, und mit innenliegenden Motor und Schubprop. ausgerüstet. Leider konnten die Polen wg. unklarer Formen-Besitzverhältnisse nicht liefern.
Daraus ist dann, wie Du mitbekommen hast, das Birdy-Projekt ( https://e-birdy.com/ ) entstanden.
Beim Gekon hat man eine m.E. pfiffige Lösung für den Geger-Motor gefunden. Mit dem von Toni Roth für den Birdy entwickelten Klapp-Prop in Verb. mit der Gekon-Mimik könntest Du ggf. auch den Luftikus anschieben 😉 !
Herzliche Grüße:Siggi
Danke Siggi für den Hinweis. Zumindest die Art der Bremsklappen habe ich auch. Diese Art der Mimik habe ich mir auch schon übelegt, aber ich habe den Platz nicht, um das in dieser Art unterzubringen.
Scheint ein toller Flieger zu sein. Ist etwas übe die gerechneten Leistungen bekannt? Werners alter Flieger war ja nicht so stark.
Eine Frage wird, wie bei allem der Preis sein. Die wollen ja auch Kits verkaufen. Ist der Werner dort wieder eingestiegen?
Der Pylon ist mit dem Rumpf verbunden. Was noch fehlt, ist die Seilabspannung nach hinten (bei 65 kg Standschub ist der Hebel nach unten doch recht groß). Der Akkuhalter passt auch ganz gut. Nun muss es nur noch Frühling werden und dann werde ich das System mal laufen lassen.
Servus zusammen, der Luftikus 2 E mit dem Pylon fliegt. Ein Problem besteht noch insofern, dass die Propellerblätter des Klappprops nach dem Ausschalten den Motors ausgeklappt bleiben. Aber ich bin daran, das Problem zu lösen, in dem ich den Propeller nach hinten klappen lasse. Da brauche ich aber eine andere Welle und an der ist ein Spezialist gerade daran. Die aerodyn. Verkleidung ist noch nicht angebracht, da ich noch nicht weiss, wie der Controller hinsichtlich seiner Temperatur reagiert.
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